Fernstudium Tierpfleger
Per Fernstudium Tierpfleger zu werden und so flexibel einen Beruf zu erlernen, der einem die Möglichkeit gibt, mit Tieren zu arbeiten, erscheint vielfach traumhaft. Umso ernüchternder ist es, dass der Beruf des Tierpflegers auch nicht per Fernstudium erlernt werden kann. Nichtsdestotrotz existiert durchaus das eine oder andere Tierpfleger-Fernstudium, das sich oftmals für ausgebildete Tierpfleger/innen anbietet, die sich flexibel weiterbilden möchten.
Aber auch Quereinsteiger können Nutzen aus einem solchen Fernstudium ziehen und im Zuge dessen ihren Karriereweg steuern. Wichtig ist allerdings, dass es sich bei dem Tierpfleger-Fernstudium weder um ein akademisches Studium noch um eine anerkannte Berufsausbildung handelt. Dennoch hat dieses seine Daseinsberechtigung und kann den Teilnehmern interessante Perspektiven eröffnen.
All diejenigen, die grundsätzliches Interesse an einem Tierpfleger-Fernstudium haben, sollten sich vorab ein genaues Bild davon machen und die verschiedenen Angebote genau vergleichen. Zu diesem Zweck bietet es sich an, mit verschiedenen Anbietern in Kontakt zu treten und das kostenlose Informationsmaterial unverbindlich anzufordern. Gleichzeitig schadet es aber auch nicht, in Eigenregie zu recherchieren, um unabhängige Informationen zu erhalten.
Inhaltsverzeichnis
Berufsbild Tierpfleger/in
Für viele Menschen ist Tierpfleger/in ein absoluter Traumberuf. Als Außenstehender gewinnt man rasch den Eindruck, die zentrale Aufgabe des Tierpflegers bestünde darin, die zu betreuenden Tiere zu streicheln und zu bespaßen. Dies kann zwar im Arbeitsalltag durchaus vorkommen, entspricht aber in keiner Weise der ganzen Wahrheit. Tierpfleger/innen sind in erster Linie für die Reinigung der Gehege zuständig und müssen somit den Schmutz wegmachen, den die Tiere hinterlassen.
Zudem müssen sie das tägliche Futter zubereiten und auch für ausreichend Beschäftigung sorgen. Weiterhin kann es dem Tierpfleger ebenfalls obliegen, die veterinärmedizinische Versorgung zu unterstützen, indem er beispielsweise Medikamente verabreicht oder Untersuchungen aktiv unterstützt. Der äußere Eindruck des Berufsbildes des Tierpflegers erweist sich somit in der Regel als unvollständig, wodurch mitunter Fehlvorstellungen entstehen können.
Aus diesem Grund ist es enorm wichtig, sich vorab intensiv mit dem Beruf zu befassen. In diesem Zusammenhang ist außerdem wissenswert, in welchen Bereichen Beschäftigungsmöglichkeiten für Tierpfleger/innen bestehen. Im Allgemeinen haben diese in den folgenden Bereichen gute Jobchancen:
- Tierheime
- Tierpensionen
- Zoos
- Tierparks
- Tierkliniken
- Tierarztpraxen
- Forschungslaboratorien
- Versuchstierzucht
Verdienstmöglichkeiten als Tierpfleger/in
Es stellt sich auch immer wieder die Frage, wie es mit den Verdienstmöglichkeiten als Tierpfleger/in aussieht. Auch diejenigen, die darin ihre Berufung gefunden haben, müssen schließlich für ihren Lebensunterhalt aufkommen. Obgleich das Einkommen von Fall zu Fall schwanken kann, weil es von vielen Faktoren abhängt, lässt sich das durchschnittliche Gehalt auf rund 20.000 Euro bis 40.000 Euro brutto im Jahr beziffern.
Die Tierpfleger-Ausbildung
In Deutschland ist die Tierpfleger-Ausbildung eine anerkannte Berufsausbildung nach dem Berufsbildungsgesetz und kommt als duale Ausbildung mit einer Dauer von drei Jahren daher. Dabei überwiegt die Zeit im Ausbildungsbetrieb, wobei zugleich auch theoretischer Berufsschulunterricht stattfindet. Abschließend steht dann eine Prüfung vor der zuständigen Industrie- und Handelskammer an, um den Berufsabschluss zu erlangen. Wer mit einer Ausbildung zum Tierpfleger liebäugelt, sollte zudem wissen, dass hier die folgenden drei Fachrichtungen existieren:
- Zoo
- Forschung und Klinik
- Tierheim und Tierpension
Fernstudium für Tierpfleger/innen
Eine Tierpfleger-Ausbildung per Fernstudium gibt es zwar nicht, doch es existiert durchaus das eine oder andere Fernstudium für Tierpfleger/innen. All diejenigen, die die Tierpflege von der Pike auf erlernt haben und nun weitere berufliche Ambitionen verfolgen, ohne dem Tätigkeitsbereich untreu zu werden, finden bei einigen Anbietern durchaus interessante Fernkurse. Unter anderem die folgenden Fernlehrgänge sind in diesem Zusammenhang zu nennen:
- Tierheilpraktiker/in
- Hundetrainer/in
- Tierpsychologe beziehungsweise Tierpsychologin
Ein akademisches Fernstudium ist dahingegen kaum zu finden. Mitunter ist aber auch ein biologischer Fernstudiengang eine Option. Außerdem kann es vielleicht auch in Betracht kommen, anstelle eines Fernstudiums ein anderes berufsbegleitendes Studium zu absolvieren. Dieses kann aber unmöglich das hohe Maß an Flexibilität bieten, durch das sich ein Fernstudium auszeichnet. Die örtliche und zeitliche Unabhängigkeit wird jedoch als immenser Vorteil empfunden und sorgt für eine gute Vereinbarkeit mit dem Beruf.
Voraussetzungen, Dauer und Kosten des Tierpfleger-Fernstudiums
Die Voraussetzungen für ein Fernstudium können stark variieren und hängen vor allem davon ab, ob ein akademischer Grad oder lediglich ein internes Weiterbildungszertifikat angestrebt wird. Ist Letzteres der Fall, muss man für gewöhnlich keine besonderen Bedingungen befürchten. Als Tierpfleger kann man somit problemlos per Fernstudium Tierheilpraktiker oder Tierpsychologe werden. Dass dies neben der Arbeit einen gewissen Ehrgeiz erfordert, bleibt allerdings nicht aus.
Zudem muss man auch 12 bis 36 Monate Zeit mitbringen. Die Kosten sind ebenfalls nicht zu verachten und betragen beispielsweise 1.000 Euro bis 5.000 Euro. Konkrete Angaben zu den Rahmenbedingungen kann man beim jeweiligen Anbieter erfragen oder dem kostenlosen Informationsmaterial entnehmen, das man unverbindlich anfordern kann.