Die Tierheilpraktiker-Prüfung

Tierheilpraktikeranwärter/innen absolvieren keine anerkannte Ausbildung und können folglich auf keinen offiziellen Berufsabschluss bauen. Zudem handelt es sich bei der Ausbildung mitunter um ein Fernstudium, das ohne Präsenzen vor Ort und fixe Termine daherkommt. Dadurch kann zuweilen der Eindruck entstehen, die Tierheilpraktiker-Ausbildung sei wertlos und nicht aussagekräftig. Vor allem der Umstand, dass sich jeder Tierheilpraktiker nennen und entsprechende Tätigkeiten ausüben darf, ist nicht nur ein großes Ärgernis, sondern beschädigt teilweise das Ansehen ambitionierter Tierheilpraktiker/innen.

Auf den ersten Blick wirkt die Tierheilpraktiker-Ausbildung nicht zu anspruchsvoll, schließlich kann man entsprechende Fernlehrgänge einfach von zuhause aus absolvieren. Man darf das Ganze allerdings nicht unterschätzen, denn auch am Ende der Tierheilpraktiker-Ausbildung ist üblicherweise eine Prüfung zu absolvieren. Diese führt zwar zu keinem offiziellen Abschluss, kann aber dennoch sehr anspruchsvoll sein. Je nach Anbieter und Lehrgangsform kann es hier gravierende Unterschiede geben, weshalb Interessierte recherchieren und vergleichen sollten. Als erste Anlaufstelle eignet sich das Online-Portal Fernstudium-Tierheilpraktiker.de bestens.

Die Tierheilpraktiker-Prüfung

Die Ausbildung zum/zur Tierheilpraktiker/in kann sehr unterschiedlich ausfallen, was daran liegt, dass es keine offiziellen Regeln gibt. Stattdessen haben es die Anbieter in der Hand, wie sie die Qualifizierung aufbauen und was sie den Teilnehmenden abverlangen. Eine abschließende Prüfung ist kein Muss, sollte aber dennoch stattfinden.

Nur so kann überprüft werden, ob die Tierheilpraktiker-Anwärter/innen die Inhalte verstanden haben und für eine Tätigkeit als Tierheilpraktiker/in bereit sind.

Das Format der Prüfung kann ebenso wie die Inhalte variieren, aber in der Regel werden vor allem die folgenden Themen abgefragt:

  • Tiermedizin
  • Anamnese und Untersuchungstechniken
  • Diagnostik
  • Anatomie und Physiologie
  • Labor
  • Injektionstechniken
  • Erste Hilfe am Tier
  • Akupunktur
  • Homöopathie
  • Phytotherapie
  • Bachblütentherapie
  • Recht
  • Praxisführung
  • Betriebswirtschaftslehre
  • Kommunikation

Angehende Tierheilpraktiker/innen sollten auch wissen, dass sie in so manchem Lehrgang inhaltliche Schwerpunkte setzen können. So besteht beispielsweise die Möglichkeit, sich auf einzelne Therapieverfahren oder Tierarten zu konzentrieren.

Indem man an einer bekannten Fernschule beziehungsweise Tierheilpraktikerschule lernt, erlangt man nach bestandener Prüfung ein angesehenes Zertifikat, durch das man sich besser positionieren kann.

Voraussetzungen für die Tierheilpraktiker-Prüfung

Grundsätzlich kann man ohne Ausbildung Tierheilpraktiker/in werden, so dass keine besonderen Anforderungen in Zusammenhang mit der Tierheilpraktiker-Prüfung zu erwarten sind. Allerdings darf man nicht vergessen, dass es sich um interne Angebote der verschiedenen Tierheilpraktikerschulen handelt. Wer nicht vorab den betreffenden Kurs belegt hat, hat demnach auch keine Chance, die Prüfung zu absolvieren.

Es bedarf somit einer Tierheilpraktiker-Ausbildung, um sich einerseits inhaltlich vorzubereiten und andererseits die Voraussetzungen für die Prüfungszulassung zu erfüllen.

Eine eingehende Auseinandersetzung mit den Inhalten der Tierheilpraktiker-Ausbildung ist zwingend erforderlich, um die Prüfung bestehen zu können. Dadurch erlangt man ein Zertifikat des Anbieters, das als Qualifikationsnachweis dient. Obgleich dieses ohne offizielle Anerkennung daherkommt und auch nicht zwingend erforderlich ist, um als Tierheilpraktiker/in tätig zu werden, sollten Tierheilpraktikeranwärter/innen die Prüfungssituation nicht scheuen und vielmehr als Chance sehen, Professionalität zu erlangen.

Sie fanden diesen Beitrag hilfreich?
4.4/510 ratings