Tierhomöopath werden – Die Ausbildung im Bereich Tierhomöopathie
Menschen, die sich für alternative Heilmethoden interessieren und sich zudem Tieren auf besondere Art und Weise verbunden fühlen, landen vielfach in einer Ausbildung zum/zur Tierheilpraktiker/in. Diese sind gewissermaßen Allrounder und tun gut daran, Schwerpunkte zu setzen und sich zu spezialisieren. Auf der Suche nach dem richtigen Fachgebiet stößt man auch auf die Tierhomöopathie, die an die klassische Homöopathie angelehnt ist und für die Behandlung von Vierbeinern angepasst wurde.
Es kommt aber auch immer wieder vor, dass Tierhalter/innen mit ihrem Haustier mitleiden und es nicht nur bei einem Besuch beim Tierarzt belassen wollen. Dann landen sie vielfach beim Tierheilpraktiker und kommen dort mit der Tierhomöopathie in Berührung. Wer die positiven Effekte zu schätzen weiß, kann sich dann einlesen oder eine Ausbildung zum Tierhomöopathen in Angriff nehmen. Letzteres ist hier auf Fernstudium-Tierheilpraktiker.de Thema und wird im Folgenden ausführlich behandelt.
Inhaltsverzeichnis
Tierhomöopathie – Darum geht es
All diejenigen, die das Wesen der Tierhomöopathie ergründen möchten, sollten wissen, worum es sich bei der Homöopathie handelt. Diese lässt sich als alternativmedizinischer Therapieansatz beschreiben, der auf den deutschen Arzt Samuel Hahnemann zurückgeht und Ende des 18. Jahrhunderts entstand. Der grundlegende Gedanke der Homöopathie besteht darin, Ähnliches durch Ähnliches zu heilen.
Homöopathische Arzneimittel werden also anhand der geäußerten Symptome des Patienten ausgewählt. Dabei wird darauf geachtet, dass die betreffende Substanz in Reinform bei gesunden Probanden entsprechende Beschwerden verursacht. Homöopathische Mittel werden allerdings in stark verdünnter Form verabreicht, so dass kein schädliches Potenzial besteht.
Die Tierhomöopathie basiert ebenfalls auf den Grundgedanken der Homöopathie und nimmt dabei Tiere in den Fokus. Zumeist geht es um Hunde und Katzen, wobei auch Pferde, Kleintiere oder Nutztiere homöopathisch behandelt werden können. Vor allem kleinere Dysbalancen lassen sich so angehen und möglicherweise beheben.
Die Ausbildung zum/zur Tierhomöopath/in
Wer die Homöopathie schätzt und seine Tierliebe ausleben möchte, kann die Ausbildung zum Tierhomöopathen absolvieren und dazu Präsenzkurse besuchen oder ein Fernstudium aufnehmen.
Im Zuge des Lehrgangs geht es unabhängig vom jeweiligen Ablauf vor allem um die folgenden Inhalte:
- Grundlagen der Tiermedizin
- Einführung in die Homöopathie
- Grundlagen der Homöopathie für Tiere
- Anamnese
- Diagnostik
- homöopathische Behandlung von Tieren
Voraussetzungen für die Ausbildung Tierhomöopathie
Es gibt einige Anbieter, die in Zusammenhang mit ihrer Ausbildung im Bereich Tierhomöopathie gänzlich auf formale Zulassungsbeschränkungen verzichten. Entsprechende Kurse sind offen für alle und können daher auch von engagierten Tierhalterinnen und Tierhaltern belegt werden. Es stellt sich allerdings die Frage, inwiefern dies sinnvoll ist, denn ohne jegliche Vorkenntnisse kann man das ganze Potenzial der Tierhomöopathie nicht nutzen und verpasst mitunter einige Chancen.
Aus diesem Grund bietet sich die Ausbildung zum Tierhomöopathen vor allem für Tierheilpraktiker/innen an, die auf eine homöopathische Zusatzqualifikation aus sind.
Kosten der Qualifizierung als Tierhomöopath/in
Die privaten Anbieter der Tierhomöopathie-Ausbildung erheben Gebühren, so dass die Teilnehmenden nicht nur den Lernstoff bewältigen, sondern auch die Kosten finanzieren müssen. Dabei geht es beispielsweise um Beträge zwischen rund 1.000 Euro und 3.000 Euro.
Berufliche Perspektiven im Bereich der Tierhomöopathie
Die Ausbildung als Tierhomöopath bietet als alleinige Qualifikation nur eingeschränkte Perspektiven. Wer eine aussichtsreiche Laufbahn anstrebt, sollte idealerweise über eine einschlägige Vorbildung verfügen.
Dies trifft vor allem auf Tierheilpraktiker, Tiermedizinische Fachangestellte, Tierärzte und Tierpfleger zu, die ihren Kompetenzbereich so um die Homöopathie erweitern können.